Jahresthema 2015: Vielfalt

Welche Bedeutung hat Vielfalt für Natur und Umwelt,
aber auch für unser gesellschaftliches Miteinander
einschließlich der Wirtschafts- und Arbeitswelt?
Wie steht es um Diversität in unserem Leben und welche
Rolle spielt sie im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung?
Ist Vielfalt Problem oder Chance, kann sie gar beides sein?
Begleite uns auf der Suche nach möglichen Antworten.
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11. Juli 2015: Tiere der Nacht -
So ganz anders und voller Überraschungen

Samstag, 11. Juli, 21:00 Uhr | Sportplatz Nonroder Hang | Exkursion

Anders als geplant, mit Partymusik vom Sportheim und voll interessanter Über­raschungen war dieses Event: eine große Gruppe Interessierter kam an diesem lauen Sommerabend zu unserem "Rendezvous mit Hufeisennase, Schönbär und Co.". So hatte Fischbachtal kreativ diese Exkursion betitelt und dazu den Fledermaus- und Nachtfalterexperten Dirk Diehl aus Langstadt als Referenten eingeladen. Zusammen mit seiner Frau Susanne Diehl präsentierte er zunächst zwei Präparate, eine Zwergfledermaus und eine Langohrfledermaus. Anhand der aufgespannten Tiere erläuterte Dirk Diehl die anatomischen Besonderheiten der Fledermäuse, ihre Lebensweise und ihren besondere Ortungsweise als Ultraschalljäger.
Viele Fragen wurden gestellt und Dirk Diehl erklärte und erläuterte geduldig und ausführlich. Auch die Einordnungen in die Systematik des Tierreiches interessierte einige Teilnehmer.

Nach diesen grundlegenden Ausführungen begab sich die Gruppe dann auf den „Pfad der Vielfalt“. Das Projekt „Pfad der Vielfalt“ ist Teil des aktuellen Jahres­themas von Fischbachtal-kreativ: entlang eines bereits bestehenden Rundweges von ca. 4 km Länge sollen interessierten Wanderern und Spaziergängern anhand von Informationstafeln Einblicke in Bereiche der natürlichen Vielfalt speziell im Fischbachtal vermittelt werden.

Mit beginnender Dunkelheit schaltete Dirk Diehl dann seine beiden Fledermaus-Detektoren ein, mit deren Hilfe die Ultraschalllaute der Tiere für das menschliche Gehör wahrnehmbar gemacht werden. Kurz danach hatte die Gruppe die Gelegenheit, eine Zwergfledermaus auf ihrem Beutezug rund um die Obstbäume zu hören und sie im Dämmerlicht auch noch zu sehen. Es war wirklich beeindruckend, in welch schneller Folge die Rufe ausgestoßen wurden und wie geschickt sich das Tier zwischen den Bäumen und Hecken bewegte

Im Vorfeld der Exkursion hatten Dirk und Susanne Diehl einen möglichst dunklen Platz für ihren Lichtturm ausgesucht, diesen dort aufgebaut und ca. 30 min vor Ankunft der Gruppe eingeschaltet. Mit Schwarzlicht unter einem weißen Gazezelt sollten möglichst viele nachaktive Insekten angelockt werden.
So konnten die 'Schönen der Nacht', wie sie gerne bezeichnet werden, von den TeilnehmerInnen bestaunt werden. Die Vielfalt war groß, so groß, dass nicht alle bestimmt werden konnten. Beeindruckend die verschiedenen Spanner, die Nachtschmetterlinge, landläufig gerne Motten genannt, die Eulenfalter und viele kleine Insekten. Auch wenn kein Schönbär dabei war, konnte dennoch mit dem Zimtbär (Phragmatobia fulginosa) ein besonderes Exemplar benannt werden.

Mit einer kleinen Überraschung wartete das Ehepaar Diehl zum Ende der Exkursion auf. Beide sind nicht nur theoretische Fledermaus-Experten, sondern sie kümmern sich auch ganz praktisch um in Not geratene Tiere, was bei Jungtieren Fütterung mit der Pipette im zwei- bis vierstündigen Rhythmus bedeutet. So hatten sie eine junge Zwergfledermaus mitgebracht, die bei allen große Freude und Begeisterung auslöste.

Nach rund zweieinhalb Stunden ging eine rundum gelungene und sehr informative Exkursion zur Vielfalt der Nachttiere zu Ende.

Mehr Informationen:

 

Hier ist unsere Einladung:

Pfad der Vielfalt: Tiere der Nacht -
Rendezvous mit Hufeisennnase, Schönbär und Co.

Samstag, 11. Juli, 21:00 Uhr | Sportplatz Nonroder Hang | Exkursion

Welcher Reiz könnte davon ausgehen, sich einmal in aller Ruhe und ganz genau Motten anzuschauen? Nun, bei unserer Nacht der Tiere werden wir euch davon überzeugen, dass es sich lohnt. Nachtfalter, zu denen auch die Motten zählen, können in wunderschönen, farbigen Gewändern daherkommen. Und auch, wenn es jahreszeitbedingt am 11. Juli um 21.00 Uhr noch nicht vollständig dunkel sein wird: wir werden Gelegenheit haben, viele nachtaktive Tiere beobachten zu können.

Zwei bis drei Stunden haben wir angesetzt für diese spannende Exkursion. Sie wird geleitet und begleitet von Dirk Diehl aus Langstadt, einem diplomierten Biologen und zugleich ausgewiesenen Experten in Sachen heimischer Fledermäuse. Die beißen natürlich nur in Hollywood-Filmen. Bei uns aber flattern sie geradezu artistisch und scheinbar stumm durch den nächtlichen Himmel, um mit einer unvorstellbaren, scheinbar traumwandlerischen Treffsicherheit im Fluge Insekten zu erbeuten. Im Gepäck wird Dirk Diehl auch einen Fledermaus-Detektor haben, ein Gerät, welches die Ultraschalllaute dieser faszinierenden Wesen für uns hörbar macht und damit auch bei ihrer Bestimmung hilft.

Nicht minder spannend: die Lichtfalle - ein leuchtendes Zelt mit einer unwiderstehlichen Anziehungskraft für eine Fülle nachtaktiver Insekten – lasst euch davon überraschen. Genauso wie von vielen anderen nachtaktiven Tieren, deren Wege wir bei dieser Gelegenheit mit Sicherheit kreuzen werden.

Wir empfehlen nicht nur festes Schuhwerk, sondern auch ein warmes Kleidungsstück, denn am späten Abend bzw. in der Nacht, da kann es auch schon mal ziemlich kühl werden.

Wo genau treffen wir uns?

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